Pferdesportler und Pferdezüchter in Minden-Lübbecke haben in diesem Jahr einen besonderen Grund zum Feiern. 1921 wurde sowohl der Kreisreiterverband Minden-Lübbecke als auch der Pferdezuchtverein Minden-Lübbecke gegründet.
Unabhängig voneinander setzten sich vor 100 Jahren sowohl in den früheren Kreisen Lübbecke und Minden Pferdefreunde zusammen, um einen Verein zu gründen. Während in Lübbecke der züchterische Aspekt im Mittelpunkt stand, war in Minden der reitsportliche Gedanke der Hauptgrund. Nach der Gebietsreform 1973 entstanden nach umfangreichen Vorgesprächen 1978 der Kreisreiterverband Minden-Lübbecke und der Pferdezuchtverein Minden-Lübbecke.
„Gern würden wir das besondere Jubiläum, wenn es geht, im Sommer zusammen mit den Pferdezüchtern feiern“, erklärt die Kreisvorsitzende der Pferdesportler, Ute Fisser-Hülsmeier. Gedacht ist beispielsweise an einen Tag des Pferdes. Noch ist jedoch alles offen. Der Verband wird die weitere Entwicklung rund um die Coronavirus-Pandemie abwarten und gegebenenfalls die Feiern zum Jubiläum um ein Jahr verschieben.
Im Pferdesport heißt es weiter durchhalten. Der Lockdown wird bis zum 7. März verlängert. Aufgestockt hat das Land NRW das Sonderprogramm „Soforthilfe Sport“ für notleidende Sportvereine, Bünde und Fachverbände. Wie von Beginn im April 2020 an können die Anträge online ausschließlich über das Förderportal des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen gestellt werden. Vereine, die bereits eine oder mehrere Soforthilfen erhalten haben, dürfen erneut eine Förderanfrage einreichen. Details zum Förderprogramm bietet der Pferdesportverband Westfalen unter diesem Link.
Seit dem 16. Dezember gilt in NRW ein umfassender Lockdown. Am 19. Januar 2021 haben die Ministerpräsidenten und die Bundeskanzlerin dazu eine weitere Verschärfung und eine Verlängerung vorerst bis zum 14. Februar 2021 vereinbart.
Der Freizeit- und Amateuersport auf und in Sportstätten bleibt in NRW weiterhin verboten. Die bestehenden Regeln für das Versorgen und Bewegen der Pferde aus Tierschutzgründen sind nicht verändert worden.
Für konsequent vorbildliche Talentförderung haben die Commerzbank und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) jetzt den Reit- und Fahrverein Wehdem-Oppendorf mit dem „Grünen Band“ belohnt. Als einer von insgesamt 50 Sportvereinen aus dem gesamten Bundesgebiet durften sich die Stemweder im Dezember 2020 über eine Prämie von 5.000 Euro für ihre Jugendarbeit freuen. Elf Voltigiergruppen von Einsteigern bis zum Leistungssport der Klasse S haben im Verein ihre sportliche Heimat. Regelmäßig finden sich Oppendorfer Voltigierer bei Landesmeisterschaften auf den Podestplätzen und bei Deutschen Meisterschaften unter den Top Ten wieder. Überzeugt hat die Jury auch das familiäre Klima innerhalb des Vereins und der Voltigierabteilung, das individuelle wie mannschaftliche Erfolgserlebnisse gedeihen lasse. Außerdem zeigten Schnupperkurse, Kita- und Schulkooperationen Wirkung. Die Mitgliederzahl sei 2019 erkennbar angestiegen, freuten sich die Preisgeber.
In Nordrhein-Westfalen gelten ab heute, 16. Dezember bis vorerst 10. Januar für den Sport ähnlich starke Einschränkungen, wie sie aus dem Frühjahr noch in Erinnerung sind. Weiterhin zulässig ist das Bewegen von Pferden aus Tierschutzgründen in zwingend erforderlichen Umfang.
Das kontrollierte Bewegen der Pferde auf und in Reitanlagen ist aber nach den neuen Regelungen sowohl hinsichtlich der Häufigkeit als auch der Dauer strikt auf das zwingend durch den Tierschutz vorgegebene Maß zu reduzieren. Zum „Bewegen“ von Pferden im Sinne von § 9 Abs. 5 Satz 1 CoronaSchVO können im Rahmen des Tierschutzes Longieren, Reiten und Bodenarbeit zählen. Sport- und trainingsbezogene Übungen sind ausdrücklich untersagt.
Den genauen Wortlaut der Corona-Schutzverordung, die Auslegung sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen, findet ihr auf den Seiten des Pferdesportverbandes Westfalen.
Für die deutschen Einzelvoltigierer wurden jetzt die Nachwuchskader aufgestellt. Paula Waskowiak wurde in den Nachwuchskader NK1 (U14 – U18) berufen. Den Sprung in den Nachwuchskader NK 2 schaffte die erst 13-jährige Mindenerin Lene Froböse. Beide Sportlerinnen voltigieren im Voltigierverein Volmerdingsen. Trainiert und vorgestellt werden sie von Tabea Struck auf dem Pferd Paint Ball. Mit der Nominierung für den Bundeskader rücken die jungen Einzelvoltigiererinnen ins Blickfeld für die Teilnahme an Europa- und Weltmeisterschaften der Junioren. Wir gratulieren.
Der Pferdesportverband Westfalen und der Kreissportbund Minden-Lübbecke bieten erneut eine Sporthelfer-Ausbildung mit Pferdesport-Special an. Die Qualifizierung richtet sich an aktive Nachwuchsausbilder im Reiten und Voltigieren und solche, die es werden wollen.
Zielgruppe: Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren.
Teilnahmevoraussetzungen sind lediglich Freude an Bewegung, Spiel und Sport.
Termin: Januar und Februar 2021
Ort: Lübbecke
Die genauen Termine und weitere Informationen gibt es hier.
Die Anmeldung klappt bequem online über folgenden Link:
Am 2. November treten weitreichende Corona-Schutzmaßnahmen in Kraft. Im Laufe der nächsten Stunden und Tage klären sich die Details für den Pferdesport in Westfalen. Der Pferdesportverband Westfalen informiert auf seiner Corona-Infoseite und mit dem Corona-Newsletter zeitnah und fundiert, wie es weitergeht. Bitte informiert euch in Ruhe regelmäßig über die aktuelle Situation und beachtet die Regeln.
Trotz des Inzidenzwertes von über 50 im Kreis Minden-Lübbecke dürfen wir unsere JHV/Herbsttagung am Dienstag, 27. Oktober nach Rücksprache mit dem Pferdesportverband und der Familie Albersmeyer, Gasthof Im Loh, aktuell noch duchführen. Ab dem Betreten der Räumlichkeiten ist immer eine Maske zu tragen (auch am Platz) und jederzeit der Abstand einzuhalten. Beginn ist um 20 Uhr. Die Jugendversammlung findet vorab um 19 Uhr statt. Wir werden die Punkte kurz und knapp abhandeln, damit wir der Satzung genüge getan haben. Wer weiß, was noch kommt…. Die Vorstellung des Projektes „Zeig dein Profil“ entfällt.“
Besser hätte ihre Premiere beim bundesweiten Championat der Vierkämpfer in Appelhülsen nicht laufen können: Mit dem Westfalenteam strahlten Lale Brinkmeier (RFV Hille) und Alessia Meier (RV Herzog Wittekind Oberbauerschaft) nach Laufen, Schwimmen, Dressur und Springen auf den Podestplätzen. Und auch in der Einzelwertung lief es für die beiden jungen, vielseitigen Sportlerinnen aus dem Kreis Minden-Lübbecke hervorragend.
Mit dem Team Westfalen I sicherte Alessia Meier (r.) Mannschaftssilber im Bundesvierkampf. Außerdem freute sich die Jugendliche aus Hüllhorst über Rang drei in der Einzelwertung.
Lale Brinkmeier (l.) gewann mit ihren westfälischen Teamkolleginnen Gold im Bundesnachwuchsvierkampf (Klasse E). In der Einzelwertung des Bundesnachwuchsvierkampfes erreichte die Espelkamperin Rang zwei.